Noch`n Gedicht
Die Moorbahn
Ganz nahe dran am alten Dorf,
da rattert sie durch Moor und Torf.
Sie zieht die Loren gern von vorn,
die Lok von altem Schrot und Korn.
Sie braucht das Wasser nur zum Kühlen,
um sich im Hochmoor wohl zu fühlen,
zieht Wägelchen mit Ruck wie’n Wiesel,
ganz ohne Dampf – mit richtig Diesel.
Den Gleisen dieser Schmalspurbahn
sieht man ein hartes Leben an,
denn früher trugen sie die Last,
den alten Torf durch den Morast.
Und heute sitzen in den Wagen
Moorfreunde oft mit Wohlbehagen
und freuen sich naturbesessen,
wenn Moore sich erneut benässen.
Und wird das auch noch gut erklärt,
bevor man wieder weiter fährt,
kann man Erkenntnis neu gewinnen
und sich auf die Natur besinnen.
Und merkt bei jedem Schienenstoß:
hier geht im Moor die Zukunft los!
So wächst im Menschen spürbar Reife
durch diese Schmalspurmoorbahnschleife.
Ihr fahrt Euch noch die Schienen blank!
Wir sind begeistert! Vielen Dank!!!
(H. - J. Kolbe)