Großes Moor bei Gifhorn
Die Moore bei Gifhorn bilden bereits die südöstlichen Vorposten im Übergang vom atlantischen zum kontinentalen Klima, das eine regenwassergespeiste Moorbildung nicht mehr zulässt. Das Große Moor entwickelte sich in einer breiten Landschaftssenke und seinen Nebenbecken.
Die einzelnen Teilbereiche tragen eigene Namen, wie etwa "Stüder Moor", "Weißes Moor" oder "Steertmoor". Ursprünglich betrug die die Gesamtfläche des Großen Moores rund 5.800 ha. Die Süd-Nord-Ausdehnung reichte von Westerbeck bis Schönewörde, im östlichen Bereich von Stüde / Weißes Moor bis in die Ise-Niederung im Westen.
In den tieferen Senken erreichte das Moor eine Mächtigkeit von bis zu 6 Metern. Bei einem durchschnittlichen Wachstum des Moorkörpers von einem Millimeter pro Jahr dauerte die Hochmoorbildung an diesen Stellen demnach etwa 6000 Jahre.